Hallo zusammen,
ich bin gerade etwas verzweifelt. Unsere Tochter ist jetzt 4 1/2 Monate alt. Wir haben zu Anfang bewusst auf einen Schnuller verzichtet, da uns dies eine Stillberaterin empfohlen hat, damit sich das Stillen erstmal richtig einspielt. Generell sehen wir es auch eher kritisch, wenn Kinder Tag und Nacht mit Schnuller im Mund rumlaufen. Es ist ja letztlich ein Ersatz für das Saugen an der Brust und ein 1 1/2 jähriges Kind hätte beim Spielen im Sandkasten ja auch keine Brust im Mund 😃
Das Stillen hat sich bei uns ganz gut eingespielt. Manchmal haben wir Probleme, weil sie wahrscheinlich nur Nuckeln will und ihr zu viel Milch rauskommt. Dann dockt sie ab, schreit und windet sich. Eigentlich haben wir nicht wirklich die Notwendigkeit gesehen, einen Schnuller zu geben. Das größte Problem daran finde ich, dass man den Kindern etwas angewöhnt, wovon sie quasi abhängig werden und man es ihnen dann nachher wieder angewöhnt, was für die Kinder sicherlich nicht schön ist und letztendlich macht man das nur, weil es für einen selbst einfacher ist. Trotzdem bin ich gerade mal wieder am zweifeln, ob wir unserer Tochter nicht doch noch einen Schnuller anbieten sollen. Ob sie ihn dann auch will, steht ja eh auf einem anderen Blatt... 😃
Warum denke ich nun über den Schnuller nach?
1. Sie benutzt zunehmend häufig ihren Daumen, um sich zu beruhigen. Habe dabei auch Sorge zwecks Abgewöhnung. Allerdings sagte die Stillberaterin, dass sich das meistens von selbst gibt, da sie Kinder beide Hände zum Krabbeln und Spielen bräuchten.
2. Wenn ich sie in der Trage habe und sie gleichzeitig am Daumen saugt, ist sie innerhalb von 2 Minuten eingeschlafen, wohingegen ich sonst mindestens 10 bis 15 Minuten mit ihr durch die Wohnung laufe und sie zum Teil dabei schreit, bis sie bereit ist, einzuschlafen. Habe die Hoffnung, dass der Schnuller ihr das Einschlafen vereinfacht.
3. Tagsüber lässt sie sich schlafend kaum ablegen und wacht schnell wieder auf und ist dann ganz wach. Hätte die Hoffnung, dass sie sich mit einem Schnuller zum Weiterschlafen überreden ließe.
4. Zusätzlich zum Trinken nuckelt sie nicht viel an der Brust. Da ihr, wie oben geschrieben, dann immer zu viel Milch rauskommt. Vielleicht könnte sie mit dem Schnuller ihr Saugbedürfnis noch etwas besser stillen.
Generell muss ich sagen, dass ich mir immer nur phasenweise einen Schnuller wünsche, wenn es mit ihr gerade etwas schwieriger ist und ich an meine Belastungsgrenzen stoße.
Mich würden eure Erfahrungen dazu interessieren. Gibt es Eltern, die auch recht spät den Schnuller angeboten haben, obwohl sie es vorher eigentlich nicht wollten? Hat es sich "gelohnt"? Gibt es Eltern, die bewusst auf den Schnuller verzichtet haben und bei denen das Kind den Daumen genommen hat?
Vielen Dank für eure Erfahrungen!
Liebe Grüße
Pusteblume
Jetzt doch noch einen Schnuller einführen?
Wir haben auch erst nach etwa 4 Monaten angefangen. Haben vorher auch bewusst darauf verzichtet. Unser Sohn hat aber so enorme Probleme beim Einschlafen und es ist einfach auch praktisch 🙈 er hat ihn aber ausschließlich in den letzten Minuten beim Einschlafen und spuckt ihn dann aus. Wach fordert er ihn nie ein.
Wir planen, dass wir mit 9-10 Monaten wieder aufhören, weil da die Abgewöhnung noch einfacher ist, wurde uns erklärt.
Wie hast du ihn denn angewöhnt bekommen wenn ich fragen darf?
Er war ihm von Anfang an nicht ganz fremd, weil er ihn auf der Neo bekommen hat, aber mochte ihn nicht wirklich (was uns eben ganz recht war). Ich hab es dann einfach immer wieder versucht, wenn er beim Einschlafen geweint hat. Funktioniert nur beim Einschlafen am Tag, am Abend und in der Nacht hat er kein Interesse daran. Da ich aber eh nicht so ganz begeistert bin vom Schnuller, ist mir das eh ganz recht. Aber in Summe ist es eine Erleichterung und besser als der Finger.
Ach und wir Teilstillen, also deshalb kennt er den Sauger vom Schnuller ja von der Flasche.
Generell sehe ich Daumen Lutschen als problematisch an. Da der Daumen immer verfügbar ist, kannst du als Mama kaum etwas dagegen tun, wenn das Kind sich das angewöhnt hat. Kenne leider auch Fälle, in denen das Kind noch recht lange im Kleinkindalter Daumen gelutscht hat und dadurch sogar verformte Daumen bekommen hat...
Daher bin ich pro Schnuller. Aber eben wohl dosiert. Wenn das Baby nur zum (Ein-)Schlafen den Schnuller bekommt, ist es meines Erachtens recht harmlos.
Sehe den Daumen auch als problematischer an. Einen Daumen abzugewöhnen kann 1. sehr schwierig werden und 2. kenne ich zwei Fälle da hat sich wegen dem vielen Daumen lutschen der Kiefer verformt.
Unser Kind nimmt den Schnuller aber wir geben ihn nur dosiert, wenn sie z.b. am Daumen nuckeln will nehmen wir den Daumen raus und Schnuller rein. Aber wenn sie wach ist geben wir ihr sonst keinen Schnuller, empfinde das nicht als nötig und sie lernt sich anders zu beruhigen.
Ich habe zwar jetzt Schnullerverweigerer Nr 3, aber interessehalber habe ich neulich mit unserer Zahnärztin darüber gesprochen. Sie meinte auch ganz klar, dass der Schnuller besser ist als der Daumen, weil der Daumen eben im Gegensatz zum Schnuller immer dabei ist.
Mein kleiner Mann ist knapp 4 Monate alt und seit ca einem Monat versuchen wir es ab und an einen Schnuller einzuführen. Ich möchte ihn wenn dann nur zum einschlafen geben bzw. Damit er vielleicht etwas hat, mit dem er selbstständig von einer Schlafphase in die nächste kommt ohne mich dafür zu brauchen. Tagsüber sollte er ihn dann gar nicht bekommen, zumindest ist so der Plan.
Bei Freunden funktioniert das super - zum schlafen gibts den Schnuller, tagsüber nur in Ausnahmesituationen, zb wenn sie hinfällt und stark weint.
Bisher nimmt er aber keinen Schnuller an, wir haben schon verschiedene probiert. Er nuckelt immer ganz interessiert daran rum, findet das ganz witzig, aber schiebt ihn immer wieder aus dem Mund raus.
Also mein Fazit: probieren kannst du es ja und wenn sie den Schnuller nimmt, kannst du ja auch die Zeiten begrenzen, in denen sie den Schnuller bekommt.
Wir haben unserer Tochter von Anfang a den Schnuller angeboten. Sie hat aber keine Marke akzeptiert.
Ich haben ihn auch hauptsächlich als Einschlafhilfe. Geht einfach mit Schnuller doppelt so schnell.
Der Schnuller wurde erst mit dem ersten Zahn mit 6 Monaten angenommen da die darauf rumkauen konnte und das wohl gut tat.
Nun ist ihr egal welche Schnullemarke wir reinstecken es ist alles ok.
Er wird bei uns zum einschlafen genommen und vorallem beim Autofahren. Das findet sie ganz schrecklich und ist ohne Schnuller im Auto überhaupt nicht zu beruhig.
So spät haben wir nicht begonnen - etwa mit 2 Monaten..
Davor war ich strikt dagegen 😅 dann kam aber eine Zeit wo er furchtbar viel Bauchweh hatte und ich öfter mal für Untersuchungen weg musste..
Und dann lag er da - überglücklich mit dem Schnuller im Mund 😅🤦♀️
Bei uns gab es immer schon die Regel - der Schnuller bleibt im Bett.. (abseits vom Säuglingsalter)
Somit hatten wir wenigstens kein Dauernuckel Kind..
Das Abgewöhnen nachts ging dann eigentlich kurz und schmerzlos über Nacht. Hat mein Mann dann sehr radikal aber erfolgreich durchgezogen
Ps: ev mag euer Kind gar keinen Schnuller ;) dann hat sich jegliches abwägen erledigt
„Empfehlen“ kann man den Mam Perfect oder ev. Sogar den Curaprox (lt unserer Logopädin und Zahnarzt) das geringere Übel quasi
Danke für deinen Erfahrungsbericht 😊
Irgendwie habe ich so ein bisschen das Gefühl, zu "versagen", wenn ich ihr jetzt doch einen Schnuller gebe und es eigentlich nicht wollte. Hast du es nachher nochmal irgendwann bereut oder warst du ab dem Moment der Entscheidung okay damit und hast quasi nicht mehr über deine vorherigen Bedenken nachgedacht?
Ich denke halt so ein bisschen, dass ich es ja nur für mich machen würde und meine Tochter davon nicht wirklich etwas hätte. Kann da irgendwie gerade schlecht über meinen Schatten springen, obwohl ich schon ziemlich an meine Grenzen komme mit ihren "Einschlafproblemen" tagsüber. Und das Abgewöhnen stelle ich mir irgendwie vor, als würde man ihr ein geliebtes Kuscheltier wegnehmen, das sie dann vermisst. Meine Mutter hatte als Kind mal mein Schnuffelkissen weggeworfen, weil sie der Meinung war, dass ich mal ein neues bräuchte und für mich ist eine Welt zusammengebrochen. So ähnlich Stelle ich mir das dann auch vor. Wahrscheinlich steigere ich mich da aber auch etwas zu sehr emotional rein 😅
Für mich war es dann okay.. er lag da echt so zufrieden da - konnte sich endlich auch bei Papa beruhigen und ich hatte nicht ständig den extremen innerlichen Stress wenn ich kurz weg musste.
Er hatte ja was zum Nuckeln 😅
Dieser erste Schnuller Moment ist mir nach über 3 Jahren noch in Erinnerung.. so zufrieden und entspannt 🤦♀️🥴
Und irgendwie war’s ja auch fürs Baby gut.. gehts dem Baby gut - gehts der Mama gut — und umgekehrt 😁
Das Abgewöhnen war für mich vermutlich schlimmer als für ihn.
Die Schnuller waren nur im Bett - aber da waren sie sein Heiligtum..
Am besten 3 Stück, re/li Hand und im Mund..
Lieber mit Schnupfennase ersticken als ohne Schnuller schlafen 🤦♀️
Dann musste ich als er nicht ganz 2,5J alt war für 4 Tage auf Fortbildung. Eh schon tragisch für mein Mama Herz 😅 dann hat ihm mein Mann ganz spontan noch erklärt, dass ich alle Schnuller mitnehme 😳
Er tat mir so Leid, ich hab geweint beim Wegfahren 😅 im Endeffekt war ich aber die einzige die geweint hat..
Er hat noch einige Tage viel Wasser getrunken nachts als Ersatzbefriedigung, aber das war’s dann.. 🤦♀️ die erste Nacht war wohl etwas unruhig - das war dann aber auch gleich wieder vorbei 😑
Ich würde es einfach mal probieren. Vll mag dein Kind gar keinen Schnuller - aber vll ist es der 7. Himmel ;)
Dann könnt ihr immer noch entscheiden ob das für euch passt, oder es ein einmaliger Versuch bleiben soll.. in dem Alter fragt das Kind ja noch nicht nach 😅
Wir haben von Anfang an keinen Schnuller. Er hat zwischendurch auch viel am Daumen genuckelt, aber das hat sich von selbst gegeben. Ab und zu hatte ich mal einen angeboten, wenn er sehr unruhig oder am zahnen war, aber der ist dann im hohen Bogen wieder rausgeflogen. Mittlerweile ist er 11 Monate. Liebe Grüße
Danke für den Erfahrungsbericht ☺️
Hast du ihn dann einfach am Daumen nuckeln lassen oder ihn irgendwann versucht rauszuziehen oder so? Ich muss ehrlich sagen, dass ich manchmal fast erleichtert bin, wenn sie in der Trage weint und dann irgendwann den Daumen findet und sich beruhigt. Deshalb lasse ich sie dann natürlich auch einfach machen.
Ich hab ihn nuckeln lassen. Ist doch eigentlich niedlich mit diesem winzigen Daumen. Irgendwann hat er es nicht mehr gemacht, weiß gar nicht mehr wann.
Hallo...
also Ich finde am Daumen nuckeln als echtes Problem an, da man den nicht einfach weg nehmen und entwöhnen kann!
Kenne viele Fälle wo es dann zu Problemen kam da Kinder bis zur Schulzeit am Daumen lutschen!
Schnuller haben unsere 2 von Anfang an bekommen- aber erst nur Nachts zum Einschlafen, später auch zum Mittagsschlaf!
Unser Sohn hat den Schnuller meist im Schlaf verloren!
Nachdem seine ersten Zähne draussen waren hat er von allein keine Schnuller mehr gewollt und ausgespuckt!
Thema erledigt!
Unsere Maus nimmt auch zum einschlafen wenn Sie sich alleine nicht beruhigt Schnuller!
Aber nur dann!
Denke wird kein Problem geben!
Lg
Sandra
Meine beiden älteren Kinder hatten ab Tag 1 einen Schnuller, mein Jüngster hat ihn konsequent abgelehnt. Mit 9 Monaten hat er ihn endlich akzeptiert. Was war ich froh🙏
Für mich ist ein Schnuller einfach eine sehr wirksame Regulationshilfe, auch wenn ich gerade nicht verfügbar bin. Z.b. wenn der Papa ins Bett bringt, beim Auto fahren etc. Außerdem habe ich immer gerne gestillt bzw. tue es noch, aber darauf ein lebendiger Schnuller zu sein habe ich schlicht und ergreifend so gar keine Lust. Vor allem nicht nachts alle Stunde. Mit Schnuller ist das schon wesentlich entspannter.
Abgewöhnen war beim Großen kein Problem. Kurz nach dem dritten Geburtstag kam die Schnullerfee und hat ihn gegen ein Stofftier getauscht, einen Abend gab es Tränen, dann war es gut. Meine Tochter ist 2,5 und hat ihn zum Schlafen, sie gibt ihn morgens anstandslos ab und tagsüber ist es kein Thema.
Man muss sich das Leben auch nicht unnötig schwer machen.
hallo! kannst du mir sagen wie das plötzlich funktionierte mit dem schnuller? immer wieder angeboten? mein baby ist 7 monate und hatte bis ca. 4 monate einen gehabt, dann wollte er ihn plötzlich nicht mehr. da er so schlecht anfing zu schlafen habe ich die letzten wochen immer wieder versucht, ihm den schnuller wieder anzugewöhnen aber keine chance! er kaut nur darauf rum🙄 ich wäre so happy würde er ihn wieder nehmen..
Ja einfach immer mal wieder gegeben, wenn er nur am Busen gebuckelt hat. Ich dachte eigentlich selbst nicht dran, dass er ihn nimmt...aber irgendwann nahm er ihn doch
Hallo liebe Pusteblume!
Vielleicht kann ich dir da weiterhelfen. Wir haben den Schnuller auch erst angeboten, als das Stillen etabliert war, ich glaube das war aber noch einige Zeit früher. Damals hatte mein Kleiner fiese Koliken und der Schnuller hat ihm dabei unheimlich geholfen. Wir haben den Schnuller auch immer nur angeboten, wenn sonst nichts geholfen hat, war also sozusagen für den Notfall.
Wenn es ihm besser ging, hat er den Schnuller nicht gebraucht, er wurde dann wieder relevant als die ersten Zähne kamen (wieder gegen die Schmerzen). Danach hatten wir nochmal eine lange Schnullerpause und als es dann daran ging, als er mit zwei das erste Mal in der Krippe Mittagsschlaf gemacht hat, hat er noch etwa ein halbes Jahr dafür den Schnuller genutzt.
Wenn er ihn nicht wirklich gebraucht hat, haben wir den Schnuller immer gleich weg gelassen und das hat super geklappt. Abgewöhnen mussten wir ihm den Schnuller nie, obwohl wir ihn ja ganze drei Mal eingeführt haben.
Ich habe mich am Anfang auch ab die guten Ratschläge der aktuellen Experten gehalten und irgendwann festgestellt, dass vieles gar nicht so schwarz und weiß ist wie ich dachte und man da immer nach dem gehen sollte, was für alle Familienmitglieder am besten ist. Wenn du an deine Belastungsgrenze kommst und deine Tochter ein Saugbedürfnis hat und euch es mit Schnuller allen besser gehen würde, spricht das für meine Ohren total für einen Schnuller. Niemand kann vorraus sagen, ob es wirklich schwierig werden wird, den Schnuller abzugewöhnen. Aber recht klar ist, dass er euch gerade helfen könnte.
Was ich auf jeden Fall gelernt habe, seit ich Mama bin: Es lohnt sich oft, den einfachen Weg zu gehen. Klar sollte man dabei nicht unpädagogisch werden, aber sich an alle Ratschläge zu halten und alles so gut wie möglich machen zu wollen, macht oft alles soo viel schwieriger und reibt einen als Mama völlig auf. Es gibt so viele Wege, es sich einfacher zu machen und die Kinder sind trotzdem glücklich und gesund und entwickeln sich toll und dafür geht es einem als Mama besser, wodurch man wiederum eine noch viel tollere Mama sein kann. So. Jetzt reichts aber auch mit dem Pathos. 😅
Noch eine kleine Anekdote: Aus meinem Bekanntenkreis kenne ich zwei Extrembeispiele, ein Mädchen hat bis Mitte der Grundschule am Finger gebuckelt und eines hat bis sie sieben Jahre alt war einen Schnuller gehabt. Das Mädchen mit dem Finger hatte einen furchtbaren Überbiss, das Mädchen mit dem Schnuller schöne Zähne. Klar ist das nur anekdotisch, aber Schnuller sind (besonders heutzutage) sehr viel zahnfreundlicher und lassen sich im Fall der Fälle abgewöhnen, was wirklich ein großer Vorteil ist.