Soll ich mich abfinden oder hoffen?

Bin neu hier, auch wenn das Thema schon länger zu unserem Leben gehört. Wir sind seit einiger Zeit verheiratet und probieren es seitdem mit Nachwuchs. Zuerst ganz locker nach dem Motto "Es kommt, wie es kommt - oder auch nicht". Allerdings schwindet mit jeder Regelblutung die Zuversicht und leider auch die Nerven. Insbesondere dann, wenn scheinbar jeder im Umfeld ohne weiteres schwanger wird. Untersuchungen haben ergeben, dass es schwer werden wird - soll ich nun weiter hoffen oder mich damit abfinden, dass wir wahrscheinlich keine Kinder haben werden? Mir ist noch nicht klar, mit welcher Variante ich besser klar komme. Bringt ja auch nichts, wenn ich mich an einen Strohhalm klammere und in 10 Jahren feststelle, dass alles umsonst war. Wie geht ihr mit dem Thema um?

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Hallo Loretta

Ich denke jede vor uns hat sich diese Frage schonmal gestellt : SOLL ICH AUFGEBEN???? IST ALLES UMSONST???
Meine Meinung ist wenn man es nicht wenigstens versucht hat wird man sich in 10 Jahren womöglich Vorwürfe machen.
Ich denke auch wenn man alles Verscht hat (wobei hier jeder seine Grenzen finden muss was "alles" ist) und es trotzdem nicht geklappt hat kann man sich besser damit abfinden als wenn man nichts versucht hat. Denn dann weiss man man hat alles dafür getan.
Ich wünsche euch das ihr euren Weg findet und natürlcih viel Erfolg und Glück beim #baby basteln

Alles Liebe von der
easyissi #blume

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Hallo easyissi,
Danke für Deine Nachricht. Ich habe halt Angst, dass ich mit Anfang 40 zurückschaue, immer noch kein Kind habe und feststelle, dass alles (Tränen, Gespräche, Medikamente, Untersuchungen, Eingriffe) umsonst war und ich mir das Leben schwer gemacht habe, nur weil ich die Kinderlosigkeit nicht wahrhaben wollte. Diese Vorstellung finde ich - zumindest im Moment - grausig, weil ich in den 10 Jahren dann bestimmt noch viel schlimmere Tiefs hatte, als jetzt schon. Ich versuche mich gerade mit dem Motto "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende" anzufreunden, weiß aber wie gesagt noch nicht, ob das der richtige Weg für mich ist.

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Ich kann das echt verstehen udn weiß genau was du meinst. ICh war auch schon kurz davor alles hinzuschmeißen und ich bin erst 23.
ICh will auch nicht alles umsonst gemacht und probiert und erlebt und all das haben. Aber ich denke der Kinderwunsch wird solange kein Ende nehmen bis er entweder erfüllt ist oder man einfach keine möglichkleit merh sieht ihn zu erfüllen. Solange ein Funken hoffung auf erfüllung besteht nagt dieser Wunsch an einem (zumindest bei mir so) bis man sich doch wieder aufrafft und weitermacht.

Ich hoffe wirklcih das ihr zu einem endschluss kommt und Ruhe darüber habt.

Alles liebe
easyissi#blume

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Hey!

Nicht verzagen, es ist die schwierigste und komplizierteste Sache der Welt, auch wenn alle um Dich herum es schaffen! Da muss soviel stimmen, dass wirklich alles gut geht...

Was heisst denn "es wird schwer" konkret? Liegt an Dir, an Deinem Mann oder an Euch beiden? Es gibt immer Möglichkeiten!

LG
cha

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Hallo cha,
Danke für Deine aufmunternden Worte. Bisher gibt es "nur" ein schlechtes Spermiogramm (seit kurzem) und meinen schon immer unregelmäßigen Zyklus (trotz Mönchspfeffer). Weitere Untersuchungen folgen.

Wir weinen auch "erst" seit 2 Monaten. Die ganze Zeit waren wir recht entspannt, aber seit dem Spermiogramm ist alles anders. (Wir probieren es seit 2 Jahren mit dem Kinderkriegen). Wenn ich mich in den ganzen Forenbeiträgen umschaue, schäme ich mich schon fast, dass meine Nerven jetzt schon blank liegen. Ich bin halt an einem Punkt, an dem ich mich frage, ob das Hoffen Sinn macht, ob es mich nicht zermürbt oder ob die Kinderlosigkeit nicht auch eine Chance auf ein anderes Leben sein könnte (neuer Job, neue Herausforderungen etc.). Vielleicht alles ein Zeichen? Weiß bald gar nicht mehr, was ich glauben soll und will mir auf der anderen Seite natürlich später nicht Vorwürfe machen, dass ich nicht alles versucht habe.

Dazu noch das persönliche Umfeld, für die wir scheinbar nur noch zum Thema "Schwanger werden" existieren. Nimmt mich überhaupt noch jemand als eigenständige Person wahr oder nur als Frau, die hoffentlich bald schwanger bzw. als Frau, die - oh je - nicht schwanger wird? Ständig diese nervenden Fragen, diese Anteilnahme (die ja echt sein mag), diese Hilflosigkeit, weil es ja bei allen anderen ohne weiteres klappt. Ich kann es nicht mehr hören.

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Ich kann dich gut verstehen, auch wenn es bei mir ein wenig anders gelagert ist: Bin seit 9 Jahren mit meinen Mann zusammen und seit 2 Jahren verheiratet. Der Kinderwunsch besteht bei uns aber erst seit Ende letzten Jahres. In der ganzen Zeit vorher hat es mich total genervt, dass jeder ständig und überall wegen Nachwuchs fragte. Jetzt haben alle aufgehört... Warum sohl, frage ich mich? Merken oder denken sie, dass es nicht so klappt? Oder glauben sie, wir wollen keine Kinder? Ist mir aber ganz recht so.

Ich denke auch manchmal, dass es auch ohne Kinder ganz gut läuft und man viel machen kann, was mit Kindern nicht geht. Aber ich würde noch einiges probieren.

Setzt euch doch erst mal das Ziel, alle Untersuchungen möglichst entspannt über euch ergehen zu lassen. Gar nicht weiter denken! Und vielleicht bis dahin das "üben" auf Eis legen, denn dann hofft man auch nicht!

Ich wünsch dir alles Gute und weiterhin viel Kraft, denn es lohnt sich sicher!

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Liebe Loretta,

NIE aufgeben!!!

2 1/2 Jahre nach Beginn unseres KiWus werde ich unser erstes Kind zur Welt bringen. Ich habe zwei FG's und diverse Medikamente hinter mir. Letzen Endes ist doch alles gut geworden und das wird auch bei Dir so sein!!! #pro

#liebdrueck und alles #klee
michelangela

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Hallo michelangela,
das freut mich für Dich! Wann ist es denn soweit?
Aber wie hast Du all den Schmerz und Frust dazwischen ausgehalten? Ich weiß, darauf gibt es keine wirkliche Antwort - ich habe auf jeden Fall großen Respekt vor allen, die diesen steinigen Weg gehen!
Viele Grüße

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Hallo Loretta,

Mitte September #freu

Was mir sehr geholfen hat, war Folgendes: ich habe irgendwann dem KiWu die Hauptrolle in unserem Leben entzogen und ihm eine Nebenrolle gegeben. Denn dass man den KiWu völlig abschalten soll, ist absoluter Quatsch - das geht nicht. Aber man kann ihm zumindest nur einen Nebenschauplatz geben. Er wird zwar trotzdem hin und wieder in den Vordergrund treten, aber halt nicht die ganze Zeit. Vielleicht kannst Du damit was anfangen ;-)

Und melde Dich, wenn es Neues von Euch gibt! Ich drücke Euch ganz fest die Daumen #pro #pro #pro und bin sicher, dass Du auch einen positiven Test in den Händen halten wirst!

LG michelangela #liebdrueck

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hi loretta,
welche untersuchungen haben denn was ergeben?liegts an dir oder an ihm oder an beiden?

schwer ist ja nicht gleich schwer- es gibt hier krebskranke die per kryo und ivf zwillinge bekommen haben, das spektrum ist einfach total unterschiedlich.

wenn ihr deutlich unter 40 seid, würde ich mir 2 oder r gute kiwu kliniken raussuchen und dort termine machen. manchmal liegts nur an einer infektion, oder dir fehlen hormone. ich persönlich schwöre ja auf naturheilverfahren/homöopathie, das schlaucht wenigstens nicht so.

viel glück und etwas gelassenheit- wir probieren auch schon ne weile und inzwischen wissen wir zumindestens was wir tun können.
ich bin 35, sollte auch die nächsten 2 jahre nichts klappen, adoptieren wir halt.

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Bis jetzt gibt es "nur" ein sehr schlechtes Spermiogramm und meine problematische Schilddrüse. Morgen haben wir einen Termin und dann sehen wir weiter. Bin gerade sehr sehr angespannt, ich hasse das!