Mitte 30 und zwei Kinder aber meine Libido ist noch wie die eines teenagers. Ich könnte locker 2 mal am Tag Sex haben. Ich habe ständig kopfkino was ich mit meiner Frau alles anstellen möchte aber sie hat kaum Lust mehr. Auch vor der Schwangerschaft wollte sie nicht öfters als einmal die Woche. Sie sagt mir immer, dass ich einfach unersättlich wäre. Dabei geht es mir nicht nur um meine eigene befriedigung. In 90% der tagträume geht es darum sie durch die unterschiedlichsten Arten zum Orgasmus zu bringen. Die Realität ist aber, dass sie einen kleinen Orgasmus hat und dann eigentlich keine Lust mehr auf eine zweite Runde hat.
Ich liebe meine Frau. Ich finde sie so unfassbar sexy. Ich tue alles dafür, dass es meiner Familie gut geht und unterstütze sie überall wo es nur geht. Zeit für Sex hätten wir auch. Es liegt einzig alleine an ihrer Libido und die wird sich nicht ändern... leider
Mir kam jetzt der Gedanke, dass ich vielleicht einfach nicht normal bin. Vielleicht ist meine Libido krankhaft und viel zu hoch. :( wie sieht es mit meinem starken Bedürfnis an an meiner Frau zu spielen und sie zu befriedigen? Ist das vielleicht einfach too much? Oder ist das vielleicht doch eigentlich normal?
Ja... ich weiß. Normal gibt es nicht. Aber sollte man als Partner nicht Lust darauf haben seinen Partner zu befriedigen?
P.s. Es geht nicht nur um die Häufigkeit. Ich finde, dass sie meine Wünsche oft nicht berücksichtigt und oft einfach sich bedienen lässt. (Seestern)
Bin ich unersättlich?
Ich finde es ungewöhnlich, dass nicht deine Befriedigung bei deinem sehr häufigen Verlangen im Vordergrund steht, sondern das Bedürfnis, deine Frau zu befriedigen. Die, wohlgemerkt, das gar nicht will.
Kann es sein, dass du Verlustängste hast bzw versuchst, so Nähe herzustellen? Weil du befürchtest, dass sich deine Frau von dir entfernt und deshalb keinen Sex möchte?
Die Libido bei verschiedenen Menschen kann denke ich extrem unterschiedlich sein. Und so eben auch zwischen 2 Menschen innerhalb einer Beziehung. Das kann sich im Laufe der Zeit übrigens auch ändern, wenn man länger zusammen ist und es ist schon ein Problem, was nicht leicht zu lösen ist. Mit krankhaft hat das mMn nichts zu tun. Krankhaft wäre in der Richtung Sexsucht und das würde bedingen, dass Du den ganzen Tag nur noch an Sex denken kannst und Deinen Alltag nicht mehr auf die Reihe kriegst. Ist das so ? Dann wäre es therapiebedürftig. Ansonsten hilft nur ehrlich Reden mit Deiner Frau und gemeinsam nach einer Lösung suchen. Vielleicht hat es auch mit den Alltagsbelastungen zu tun, die sehr unterschiedlich verteilt sind. Wieviel machst Du denn im Haushalt, wieviel kümmerst Du Dich um die Kinder ?
Hey . Ich denke , wenn ihr öfter Sex hättet, hättest du auch noch sooft das Bedürfnis danach. Hast du ihr mal gesagt, wie anziehend du sie findest ? Vllt hat sie viel Stress, möglicherweise kannst du ihr Arbeit abnehmen? Staubsaugen, kochen oder so. Dann ist sie vllt. ausgeglichener.
Wichtig: miteinander reden.
Du bist nicht unersättlich, du wirst nur nicht gesättigt. Ist klar das du dann mehr angestaute Lust hast und deine Gedankenwelt verrückt spielt.
Ich denke auch nicht das Du unersättlich bist. Wenn ihr öfter regelmäßig Sex hättet und Du wenigstens ab und zu Deine Fantasien ausleben könntest, dann wäre der Drang und Wunsch vermutlich auch nicht mehr so extrem hoch.
Zwei Kinder Mitte 30 vermutlich auch noch mit Job, das ist für Frauen eine wahnsinnig anstrengende Zeit und wenn man dann Abends erschöpft ist, dann ist oft die Lust für Sex nicht mehr so wirklich da und schon gar nicht für lange Spielchen.
Kannst Du sie zeitlich entlasten? Kannst Du sie mehr unterstützen? Ich denke sie ist ein im Moment zu stark belastet.
Hast du schon mal ganz offen mit ihr über Deine Bedürfnisse gesprochen? Hast Du sie mal gefragt ob Du etwas tun kannst, dass sie vielleicht wieder etwas mehr Lust hat?
Du liebst Deine Frau und begehrst sie, da ist es völlig normal solche Wünsche zu haben.
Ich antworte hier mal stellvertretend allen. Erst einmal vielen Dank.
Zum Thema Unterstützung: da mache ich eigentlich schon das maximum was überhaupt möglich ist. Vor der Arbeit bringe ich Kind 1 in die Kita und nach der Arbeit kümmere ich mich direkt um die Kinder, gehe einkaufen und bringe mindestens ein Kind ins Bett. Danach wird dann noch der Haushalt gemacht. (Teilen wir) an den Wochenenden bin ich auch nur für die Familie da, gehe mit dem großen zum turnen Ufer ins Schwimmbad. Achja... und ich koche an allen Tagen am Wochenende. Ich wüsste jetzt nicht was man da noch mehr machen könnte... Meine Frau ist übrigens noch ein Jahr in Elternzeit. Wichtig: ihre lustlosigkeit war schon vor den Kindern da.
Ein weiterer Punkt an dem sich hier viele gerieben haben war das "zweimal am tag". Damit war eher gemeint, dass ich wenn sie wollte locker zweimal am Tag Sex haben könnte. Mir würde aber einmal am Tag locker reichen. Selbst alle 2 Tage wäre in Ordnung.
Letzter punkt: mein Bedürfnis sie zu befriedigen. In vielen pornos sieht man die Frauen die anscheinend nichts lieber machen als dem Mann einen zu blasen. Quasi so geht es mir nur halt anders rum. Ich liebe es einfach meine Frau zu lecken und zu fingern. Das macht mir einfach viel Spaß. Meine Frau hingegen hat keinen Spaß daran sich um mich zu kümmern... sie hat also nur lust bei mir aktiv zu werden wenn wir sex haben.
Du bist völlig normal!
Ich finde es ungewöhnlich, mich würde es absolut nerven, wenn mich ständig jemand befriedigen wollen würde und ich würde sehr stark annehmen, dass du was kompensierst durch deinen Wunsch, so oft sexuell aktiv zu werden. Verlustangst? Angst, nicht mehr in deiner Männlichkeit wahrgenommen zu werden?
Ist denn noch Zärtlichkeit /Umgang ohne sexuelle Komponente möglich? Oder muss deine Frau bei jeder Massage, bei jedem Kuss/ bei jedem Gespräch fürchten, gleich befriedigt zu werden?
Ich würde mal genau bei dir hinschauen, woher deine Libido rührt… die ICH als übersteigert wahrnehmen würde.
Mein Mann hatte auch so eine Phase. Ganz ehrlich, da fühlt man sich ganz schnell objektifiziert, zumindest ging es mir so.
Das hat sich echt hochgeschaukelt und ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass es deiner Frau vielleicht auch so geht? Evtl hast du die "Art" der Annäherung in der letzten Zeit übertrieben? - und dann gerät man schnell in eine Abwärtsspirale. Sie will dann an Tag X nicht, an Tag Y auch nicht, du beginnst frustriert zu werden, deine Lust wird größer, deine Art noch "doofer", sie fühlt sich dadurch NOCH doofer...
Schalt mal ein paar Gänge zurück. Lass ihr auch mal die Gelegenheit, wieder Lust zu entwickeln.
Zum Schluss muss ich sagen, dass ICH es nicht normal finde, wenn man 2 mal am Tag sex haben könnte UND sich dann noch weiterhin alle Gedanken darum drehen. Nein, mmn ist das nicht normal.
doch ist es....
Ich befriedige mich als Frau auch oft 2-5 mal am Tag .. also es ist durchaus auch normal .. nur passt es halt nicht immer zwischen den Menschen .. es gibt solche und solche und die passenden finden sich oftmals nicht zusammen .
Ich zB habe das gleiche beschriebene Problem mit
meinem Mann , er hat Lust auf mich ,ich eher weniger . Wir hatten noch nie den heftigen sex , den ich mit anderen Männern hatte . Es ist aber nicht so ,dass ich generell keine Lust habe , nur halt irgendwie nicht auf ihn,so hart es sich anhört.deswegen gehe ich aber nicht fremd . Ich kann’s auch schwer beschreiben . Er gefällt mir auch optisch und war nicht unattraktiver als andere .. aber ich denke der sex „funkt“ einfach nicht immer bei jedem Paar,die Chemie passt nicht bei jedem . . Und es gibt halt auch durchaus wichtigeres als sex ,zumindest was liebe,Zusammenhalt usw angeht. Denn es bringt auch nichts ,wenn’s im Bett allererste Sahne ist , der Rest aber nicht passt
Hast du mit ihr schonmal darüber geredet was dir fehlt? Wenn nein, Sprechen. Wie verhütet ihr denn? Hormonell? Wenn ja, würde ich euch raten mal auf das gut alte Kondom umzusteigen. Ich fürchte ansonsten wirst du nicht viel machen können. Wenn es schon immer so war, dann habt wohl einfach ne unterschiedliche Libido. Eins noch: Wer initiiert denn bei euch meistens den Sex? Du oder Sie?
Falls eher du, vielleicht hilft Zurückhaltung ein wenig.